Im ersten Teil der Übung wurde angenommen, dass eine Person (die durch unsere Helferin gespielt wurde) auf einen 25 Meter hohen Baukran stieg und sich nicht mehr alleine herunter getraut hat.
Zwei Retter der Bergwacht stiegen zu ihr auf den Kran, sicherten sie mit einem Klettergurt und seilten sie außerhalb des Kranes auf sicheren Boden ab.
Im zweiten Teil der Übung stürzte eine Person aus drei Metern Höhe in eine Baugrube und blieb dort bewusstlos liegen. Hier waren unsere Helfer gefragt und übernahmen sofort die Erstversorgung. Im weiteren Verlauf verschlechterte sich der Zustand des Patienten so sehr, dass er reanimiert werden musste.
Eine besondere Herausforderung lag vor allem in den sehr beengten Verhältnissen in der Baugrube.
Hier kam unsere Reanimationshilfe LUCAS2 zum Einsatz. Dieses Gerät übernimmt eigenständig die Kompression des Brustkorbes und wird dann eingesetzt, wenn ein Patient unter Reanimation gerettet bzw. transportiert werden muss.
Die Bergwacht montierte an der Baugrube ein Zweibein, welches über den Abgrund geneigt wurde und man somit mittels Flaschenzug die Gebirgstrage samt Patient aus der Tiefe holen konnte.
Während der Rettungsaktion aus der Baugrube lief die Reanimation (Brustkorbkompression und manuelle Beatmung) komplett weiter.
Vielen Dank an die Bergwacht für den Blick über den Tellerrand.
Solche fachübergreifenden Übungen sind sehr wichtig für eine gute und sichere Zusammenarbeit im Realeinsatz.